Ein Studientag zum Thema Schiismus

Schiismus in Europa und im heutigen Nahen Osten.

Ein Studientag zum Schiismus in Europa ist eine einzigartige Gelegenheit für Wissenschaftler, sich in einer besonderen gemeinschaftlichen Atmosphäre mit den Anliegen und Forschungsergebnissen der anderen auseinanderzusetzen. Diese Beiträge werden uns sicherlich helfen, die vielfältigen Entwicklungen des Schiismus in Europa und im Nahen Osten zu verstehen. Seit der Antike kam es im Mittelmeerraum immer wieder zu Ereignissen kultureller Natur, Zusammenstößen und Begegnungen zwischen Zivilisationen. Aufgrund dieser Präsenz scheint es keine historische Diskontinuität in der schiitischen Präsenz in Europa zu geben. Die zeitgenössische Untersuchung des Schiitentums in Europa, bei der die Lebenserfahrung der Schiiten anhand anthropologischer und soziologischer Ansätze untersucht wird, ist ein relativ vernachlässigtes Forschungsgebiet, und Schiiten wurden bisher in breitere übergreifende Erzählungen des Mainstream-Islam einbezogen. Daher kann die Situation der Schiiten in Europa nicht vollständig verstanden werden, ohne die Ausgangs- und Endpunkte zu berücksichtigen.

Programm:

Freitag 09. April 2021

Uhr im 10.00 17.00

Institutionelle Begrüßung
Carlo G. Cereti
- Sapienza Universität Rom
Andrew Carter – Universität Sapienza Rom, CEMAS
Francesco Anghelone – Institut für politische Studien „St. Pius V.

Observatorium für das Mittelmeer - OSMED

Panel I: Allgemeine Übersichten – 10:00–11:45 Uhr
Shirin Zakeri
– Universität Sapienza Rom und OSMED-Einführung und Panel-Moderator
Abbas Ahmadvand – Shahid Beheshti Universität Teheran
Westschiitische Studien in der Zeit der flüssigen Moderne: Eine häusliche, historiografische Erfahrung
Oliver Scharbrodt – Universität Birmingham
„Mein Heimatland ist Husayn (watani al-husayn)“ ist eine prominente Lobrede auf den dritten schiitischen Imam Husayn

Ingvild Flaskerud – Universität Oslo
Eine neue Generation von Zwölf Schiiten in Europa: Welche Kenntnisse und Kompetenzen sind notwendig, um einen muslimischen Lebensstil zu führen?

Emanuelle Degli Esposti - Universität von Cambridge
Eine „schiitische Stimme“ in Europa finden: Minderheitenrepräsentation und die Beunruhigung des säkularen Humanitarismus im Diskurs über „schiitische Rechte“

Panel II: Fallstudien – 12–15 Uhr
Minoo Mirshahvalad
– Universität Turin, Panel-Moderator
Avi Astor - Universitat Autònoma de Barcelona
Aleviten-Ritualwissen: Öffentliche Klageprozessionen und bürgerliche Performativität unter Schiiten in Barcelona
Fouad Gehad Marei – Universität Birmingham
Libanon: Schiitentum in einem Haus mit vielen Villen


Panel III: Fallstudien – 14:30–16:30 Uhr
Diego Pagliarulo
– Institut für politische Studien „St. Pius V“-Observatorium für das Mittelmeer – OSMED, Podiumsmoderator und Schlussfolgerung
Minoo Mirshahvalad – Universität Turin
Schaffung des schiitischen Heiligenraums in Italien
Marios Chatziprokopiou – Universität Thessalien, die Ashura in Piräus aufführt: in Richtung a
Schiitische Poetik der „kulturellen Intimität“
Ghiath Rammoder – Universität Sapienza Rom
Beziehungen zwischen Jesiden und Schiiten im neuen Jahrtausend
Mina Moazzeni – Shahid Beheshti Universität Teheran
Buchrezension „Schiitische Studien im Westen“.


Wissenschaftliches und Organisationskomitee:
Carlo G. Cereti
- Sapienza Universität Rom
Francesco Angelone – Institut für politische Studien „St. Pius V.
Leonard Capezzone - Sapienza Universität Rom
Minoo Mirshahvalad – Universität Turin
Shirin Zakeri - Sapienza Universität Rom

 

Links zur Teilnahme

 https://uniroma1.zoom.us/j/6557047402

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